DER TURM – 20jähriges Jubiläum

Gabriele Wicke

Zeichnung, Malerei und Skulptur

Gabriele Wickes Turm2

Gabriele Wicke hatte vor 20 Jahren die Idee, auf dem Gelände des hannoverschen Schlachthofs zwei Dinge unter einem Dach zu vereinen: ein Atelier und eine Galerie. TURM 2 G. WICKE war geboren! Schnell ent-wickelte sich hier ein wichtiger Ort für die Kunst in Hannover.

Von Beginn an signalisierte der Name aber viel mehr als nur die Bezeichnung eines Gebäudes! Denn wofür steht ein Turm?

Erstens erweitert er das Sichtfeld. Und genau das ist auch das Anliegen der Kunst und Gabriele Wickes. Zweitens stellt er einen abgeschirmten Schutzraum dar, der vor externen Ablenkungen schützt – genau wie die Kunst es sich wünschen würde. Drittens schließlich wird mit einem Turm ein Ort für intensive Begegnungen (z.B. mit Künstlerkolleginnen und -kollegen) geschaffen. Und viertens schafft das hermetische Umschlossensein einen perfekten Platz zur konstruktiven Selbstreflexion. Kunst und Turm – das gehört also in so mancher Hinsicht zusammen.
Gabriele Wicke hat den TURM 2 zu einem solchen Ort der Kunst gemacht. Blickt man zurück auf die nunmehr zwei Jahrzehnte der Existenz, so fallen einem schnell einige markante Ausstellungen ein, die man dort erleben durfte. Als Highlights aus jüngerer Zeit seien exemplarisch genannt: Black and White (2010), Tanz+Taurus (2013), Entblößt (2015), GRENZENLOS Projekt für und mit Migranten (2016), Zinnober (2017), XIOS (2018).

Bemerkenswert auch die vielen Freundschaften, die rund um TURM 2 geknüpft und gepflegt wurden, etwa mit den französischen Künstlern Robert Sanyas, Jacques Taris und Frédéric Davis, dem engen Freund von Picasso und Le Corbusier. Ebenso Gabriele Wickes Mitgliedschaft in den Künstlergruppen Triglyphe und Duo sowie ihre Vorstandstätigkeit in der Association des Peintres et Sculptures de La Danse Européens Paris. Sowie die Freundschaft mit Eberhard Eggers muss erwähnt werden.

Vieles gäbe es noch zu sagen über Gabriele Wicke und den TURM 2, z.B. zu ihrem aktiven Kampf um den Erhalt des Schlachthofgeländes, zu ihren karitativen Aktivi-täten, zur Förderung des Künstlernachwuchses und der Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft.

Zum Abschluss nur noch der Hinweis auf das Prinzip der Vielfalt in der Einheit, das dem Schaffen von Gabriele Wicke zugrunde liegt. Schnell lassen sich bei ihr diejenigen Themen identifizieren, die ihr künstlerisch besonders am Herzen liegen: der menschliche Körper, der Tanz, die Augen, der Minotaurus. Allesamt zu finden im TURM 2 G. WICKE! Unbedingt anschauen.

Dr. Martin Schinke

Jubel-Angebot

20% Preisnachlass auf jedes Bild im TURM 2